Boden ist eine begrenzte Ressource – und seine Bedeutung reicht weit über das bloße Fundament für Gebäude oder landwirtschaftliche Flächen hinaus. Diese Erkenntnis stand im Mittelpunkt eines Workshops, den Schülerinnen und Schüler des Zweiges HAK Klassisch der HAK Mistelbach gemeinsam mit Workshop-Leiterin Sibylle Bader und ihrer Lehrerin Astrid Tröstl gestalteten.
Die Jugendlichen tauchten in die Theorie und Praxis ein: Diskutiert wurden die vielschichtigen Funktionen des Bodens – vom Lebensraum für Organismen über die Rolle als Wasserspeicher bis hin zur Bedeutung für den Klimaschutz. Ebenso stand die Flächenwidmung im Zentrum: Welche Kategorien gibt es? Wie wird entschieden, ob eine Fläche als Bauland, Grünland oder Verkehrsfläche genutzt wird?
Regionale Beispiel für österreichweite Themen
Besonders spannend waren die Beispiele aus Mistelbach: aktuelle Bauprojekte, die Gestaltung des Hauptplatzes und die Frage, wie sich Klimaveränderungen auf die Stadtentwicklung auswirken könnten. Die Schülerinnen und Schüler bauten ihre eigene Stadt, entdeckten spielerisch die notwendigen Schritte für die Errichtung eines neuen Kindergartens und widmeten sich ausführlich den ökonomischen Aspekten des Bodens. In der Feedbackrunde stellten die Schüler:innen fest, wie vielfältig das Thema Boden ist und wie wenig sie sich bisher mit Planungs- und Bauprozessen von öffentlichen Gebäuden beschäftigt haben.
Ermöglicht wurde dieser Workshop durch eine Kooperation von ORTE mit der Wanderklasse – Verein für BauKulturVermittlung im Auftrag des Landes Niederösterreich.
